Wir wirken!

Wir wirken!

Unsere Mitarbeiterin Carola (C) hat erfolgreich die Phineo-Weiterbildung „Wirkungsmanagement“ abgeschlossen. Im nachfolgenden Interview mit Kollegin Sümeyya (S) könnt ihr nachlesen, was das im Detail bedeutet.

 

S: Carola, warum hast Du Dich für die Weiterbildung angemeldet?
C: Das GES ist seit mittlerweile 28 Jahren an der Schnittstelle Sport, Jugendhilfe und Schule aktiv. Während wir viele Jahre damit verbracht haben, Teil des Systems Schule zu werden und als verlässlicher Partner akzeptiert zu werden – was uns im Übrigen viel Flexibilität abverlangt hat – wollen wir uns nun verstärkt den Inhalten unserer Arbeit widmen. Wir wollen nicht mehr nur der Frage nachgehen wie wir Kinder und Jugendliche in Bewegung bringen können, sondern wie wir unsere Angebote gestalten müssen, damit sie bei unserer Zielgruppe eine Wirkung entfalten.

S: Was bedeutet denn Wirkung überhaupt?
C: Wirkungen sind Veränderungen, die wir mit unseren Angeboten bei unseren Zielgruppen erreichen. Es geht also nicht nur darum, dass die jungen Menschen von uns erreicht werden und unsere Angebote annehmen, sondern dass sie ihr Bewusstsein und ihre Fähigkeiten verändern, darauf aufbauend ihr Handeln verändern und sich dadurch im besten Fall die Lebenslage der Zielgruppe verbessert.

S: Und was verändert sich dadurch für eure Arbeit beim GES?
C: Erst einmal gar nicht so viel. Das A und O wird auch weiterhin eine größtmögliche Flexibilität und Zuverlässigkeit sein. Dennoch wollen wir in Zukunft verstärkt wirkungsorientiert denken. Dabei handelt es sich um eine Haltung, bei der man vom Ergebnis her denkt. Ich überlege mir also, welches gesellschaftliche Problem ich lösen will. Dies kann beispielsweise sein, dass die Zielgruppen, mit denen wir arbeiten, oftmals Exklusionsprozessen ausgesetzt sind. Als nächstes erarbeite ich, welche Veränderungen ich bewirken muss, damit wir uns diesem Idealzustand annähern. Hier arbeiten wir viel mit der Förderung der Selbstregulationsfähigkeit. Der nächste Schritt ist dann die Frage, durch welche Aktivitäten man diese Veränderungen herbeiführen kann und welche Ressourcen dafür benötigt werden.

S: Welchen Benefit erwartest Du?
C: Einen Benefit erwarte ich in zwei Bereichen. Zum einen erhoffe ich mir eine Qualitätssteigerung unserer Angebote. Das GES arbeitet mit dem Medium Sport, das viele Kinder anspricht – im Übrigen auch die, die oftmals als schwer erreichbar gelten. Es ist gut, wenn wir mit unseren Angeboten Kinder in Bewegung bringen. Noch besser ist es aber, wenn wir durch unsere Angebote Bildungsinhalte vermitteln, die den Kindern ihr weiteres Leben etwas einfacher machen. Da wir dies nicht alleine erreichen können, bauen wir Kooperationsnetzwerke mit Schulen und anderen im Sozialraum tätigen Organisationen auf, um die Kinder möglichst ganzheitlich aufzufangen. Es geht also konkret darum, die eigene Arbeit zu verbessern. Darüber hinaus wollen wir aber auch weitere Unterstützer finden, die sich für die Arbeit des GES interessieren und uns für eine stetige Weiterentwicklung motivieren.

S: Ich danke Dir für das Interview und gratuliere Dir herzlich zur bestandenen Wirkungsmanagementprüfung.