Sport und soziale Kompetenzen: Rückblick auf mein Praxissemester beim GES

Sport und soziale Kompetenzen: Rückblick auf mein Praxissemester beim GES

Für Kinder und Jugendliche steht bei vielen sportlichen Aktivitäten nicht die Leistung, sondern der Spaß an erster Stelle. Doch was bedeutet es für Kinder und Jugendliche, Spaß zu haben? Viele verknüpfen Bewegung und Sport mit positiven Erlebnissen. Mein Praktikum beim GES hat mir gezeigt, wie wichtig sportliche Einheiten für das Erlernen sozialer Kompetenzen sind und welche Chancen speziell Kindern hierdurch eröffnet werden können.

Mein Name ist Nina und ich studiere Soziale Arbeit an der Hochschule Esslingen (siehe hierzu auch: https://www.gemeinschaftserlebnis-sport.de/hi-nina/).Während meines Praxissemesters beim GES war ich unter anderem an Unterkünften für geflüchtete Menschen und habe dort Sportangebote für Kinder durchgeführt. In den wöchentlichen Angeboten konnte ich bei den Teilnehmenden verschiedene Veränderungsprozesse beobachten. So achten diese mittlerweile mehr aufeinander, halten sich besser an Spielregeln und verstehen auch besser Deutsch. Ich habe den Eindruck, dass für manche Kinder unser gemeinsames Sportangebot das Highlight der Woche war.

Viele Sportspiele beinhalten, dass eine Gruppe zusammen ein Ziel erreichen soll. Sei es zum Beispiel beim Fußball, wo man mehr Tore als die gegnerische Mannschaft erzielen will, oder dabei, als Gruppe einen Parcours zu klettern. Bei Spielen, bei denen mehrere Mannschaften gegeneinander antreten, sind die Teilnehmenden der Gewinnermannschaft stolz, was wiederum deren Selbstbewusstsein stärkt. Aber auch die Verlierermannschaft kann durch das Spiel soziale Kompetenzen erwerben. Denn sie muss lernen, damit umzugehen, dass nicht jeder gewinnen kann und, dass das auch in Ordnung ist.

Als anleitende Person konnte ich den Kindern somit auch Impulse geben, die Emotionen und Handlungen anderer Kinder zu verstehen, oder die eigenen zu kontrollieren. Der Sport ist also auch ein wichtiges Mittel, das Toleranzverhalten der Kinder zu fördern und Erfolgserlebnisse zu schaffen, an denen sie wachsen können.